Gene und psychiatrische Erkrankungen: Durchbrüche durch genomweite molekulargenetische Untersuchungen

Genetische Faktoren spielen bei der Entwicklung von psychiatrischen Erkrankungen eine wichtige Rolle. Von der Identifizierung der beteiligten Gene erwartet man sich ein umfassendes Verständnis der ursächlichen biologischen Mechanismen. Kürzlich konnten hier entscheidende Durchbrüche erzielt werden. Dies gelang durch systematische Untersuchungen, bei denen genomweit die genetische Variabilität der untersuchten Person in den Blick genommen wird. Durch Zusammenführung von Datensätzen einer großen Zahl von Patienten konnten im Vergleich mit Kontrollpersonen kritische Stellen im menschlichen Genom identifiziert werden. Der Vortrag wird die Strategien genomweiter Untersuchungen darstellen, die wesentlichen Befunde bei psychiatrischen Krankheiten zusammenfassen und einen Ausblick auf nachfolgende Untersuchungen (z.B. bioinformatische Analysen) zur detaillierten Charakterisierung der biologischen bzw. funktionellen Mechanismen geben.

 

Auswahl Literatur:

Mühleisen et al. (2014) Nat Commun 5:3339. doi:10.1038/ncomms4339.

Schizophrenia Working Group of the PGC (2014) Nature 511:421-7. doi: 10.1038/nature13595.

Cross Disorder Group oft he PGC (2013) Nat Genet 45:984-994. doi: 10.1038/ng.2711.

Miró et al (2012) Am J Psychiatry 169:982-990. doi: 10.1176/appi.ajp.2012.11101585.

Cichon et al (2011) Am J Hum Genet 88:372-81. doi: 10.1016/j.ajhg.2011.01.017.

 

kGruppe Noethen 01

Prof. Peter Holzer, Prof. Markus Nöthen, Prof. Karin Landerl

 

kVortrag Noethen 01

Prof. Karin Landerl, Obfrau der Steirischen Gesellschaft für Psychologie (StGP)

 

kVortrag Noethen 02

Prof. Markus Nöthen

 

 

Beiträge zur Veranstaltung